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BDSM Selbstbefriedigung: Techniken, Fantasien und Sicherheitstipps

BDSM ist längst kein Tabu mehr – und auch in der Selbstbefriedigung lässt sich diese besondere Form der Lust ausleben. BDSM Selbstbefriedigung kann für Menschen, die Dominanz, Unterwerfung oder Schmerz mit Lust verbinden, ein aufregendes Erlebnis sein. Doch wie funktioniert das Solospiel mit BDSM-Elementen? Welche Techniken gibt es? Und worauf sollte man achten, damit es sicher bleibt? Hier erfährst du alles Wichtige!

Warum BDSM Selbstbefriedigung?

Viele Menschen denken, BDSM erfordert einen Partner. Doch BDSM-Praktiken lassen sich auch allein genießen und haben einige Vorteile:

  • Vollständige Kontrolle: Du bestimmst, was passiert, wann es passiert und wie intensiv es wird.
  • Erforschung eigener Grenzen: BDSM Selbstbefriedigung erlaubt es, eigene Fantasien ohne Druck oder Erwartungen auszuprobieren.
  • Sicherheit: Wer sich erst einmal allein ausprobiert, kann später besser mit einem Partner kommunizieren.

Techniken für BDSM Selbstbefriedigung

1. Selbstfesselung (Self-Bondage)

Ein Klassiker der BDSM Selbstbefriedigung ist die Selbstfesselung. Sie kann das Gefühl von Hilflosigkeit simulieren und die Lust steigern. Allerdings ist Sicherheit oberstes Gebot (siehe Sicherheitsabschnitt unten).

2. Orgasmuskontrolle

Das gezielte Herauszögern des Höhepunkts – auch als Edging bekannt – kann die Erregung auf die Spitze treiben. Hierbei kann man sich mit einem Vibrator, den Händen oder Sexspielzeug bis kurz vor den Höhepunkt bringen und dann innehalten.

3. Selbstdisziplinierung

Für Fans von Spanking oder sanften Schmerzen kann ein Lineal, eine Peitsche oder die eigene Hand genutzt werden, um den Reizschmerz mit Lust zu verbinden.

4. Atemkontrolle (leicht)

Das bewusste Einschränken der Atmung, etwa durch das Halten des Atems oder das Drücken gegen eine weiche Oberfläche, kann zu intensiveren Empfindungen führen. Achtung: Niemals alleine riskante Atemkontrollspiele durchführen!

5. Temperaturexperimente

Mit heißem Wachs (spezielle Wachskerzen für den Körper) oder kaltem Eis lassen sich unterschiedliche Empfindungen auslösen, die die Selbstbefriedigung intensivieren.

6. Rollenspiele mit dir selbst

Dominanz und Unterwerfung lassen sich auch alleine nachspielen, indem du z. B. Befehle laut aussprichst, dir Regeln auferlegst oder ein Tagebuch mit „Bestrafungen“ führst.

Welche Toys eignen sich für BDSM Selbstbefriedigung?

Für Solo-BDSM-Spiele gibt es viele geeignete Spielzeuge:

  • Handschellen oder Seile: Für Selbstfesselung oder den zusätzlichen Nervenkitzel der Bewegungseinschränkung.
  • Vibratoren: Insbesondere ferngesteuerte Vibratoren eignen sich für das Spiel mit Kontrolle.
  • Nippelklemmen: Für Fans von Lustschmerz.
  • Spanking-Toys: Peitschen, Paddles oder Lineale für kontrollierte Schläge.
  • Augenbinden: Nehmen die visuelle Wahrnehmung und machen Berührungen intensiver.

Wichtige Sicherheitsmaßnahmen

1. Notfall-Vorkehrungen

Bei Selbstfesselung solltest du sicherstellen, dass du dich jederzeit befreien kannst. Nutze schnell lösbare Knoten oder halte eine Schere in Reichweite.

2. Kein riskantes Atemspiel

Spiele mit Luftmangel können lebensgefährlich sein. Wenn du Atemkontrolle ausprobieren möchtest, dann nur in sehr sanften Varianten (z. B. bewusst langsamer atmen).

3. Schmerzgrenzen respektieren

Auch wenn du dich selbst bestrafst oder Schmerzen zufügst, achte darauf, deine Grenzen nicht zu überschreiten.

4. Nachsorge nicht vergessen

Nach einer intensiven BDSM-Sitzung ist es wichtig, sich selbst liebevoll zu behandeln. Eine warme Dusche, sanfte Berührungen oder das Aufschreiben von Empfindungen können helfen, das Erlebnis zu verarbeiten.

Fazit: BDSM Selbstbefriedigung als aufregendes Experiment

Ob Selbstfesselung, Orgasmuskontrolle oder Spanking – BDSM Selbstbefriedigung bietet viele Möglichkeiten, die eigene Lust auf eine neue Weise zu entdecken. Mit der richtigen Technik und unter Beachtung der Sicherheitsregeln kann das Solospiel zu einem intensiven und befriedigenden Erlebnis werden.