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Eileiterschwangerschaft: Ursachen, Symptome und Behandlung
Eine Eileiterschwangerschaft ist eine ernsthafte Komplikation, die auftreten kann, wenn sich eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter einnistet. Da sie gefährlich für die Gesundheit der Frau sein kann, ist es wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und schnell zu handeln.
Inhalt
Was ist eine Eileiterschwangerschaft?
Bei einer Eileiterschwangerschaft (medizinisch: tubargravidität) nistet sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter ein. Da der Eileiter nicht für das Wachstum eines Embryos ausgelegt ist, kann es zu gefährlichen Komplikationen kommen.
Ursachen einer Eileiterschwangerschaft
Mehrere Faktoren können das Risiko einer Eileiterschwangerschaft erhöhen:
- Verklebte oder geschädigte Eileiter: Durch vorherige Infektionen oder Entzündungen.
- Endometriose: Versprengte Gebärmutterschleimhaut kann die Eileiter verengen.
- Frühere Operationen im Bauchraum: Narbengewebe kann den Transport der Eizelle behindern.
- Hormonelle Störungen: Ein unausgeglichener Hormonhaushalt kann die Einnistung beeinflussen.
- Frühere Eileiterschwangerschaften: Wer bereits betroffen war, hat ein erhöhtes Risiko für eine erneute Eileiterschwangerschaft.
- Rauchen: Schädigt die Schleimhäute der Eileiter.
Symptome einer Eileiterschwangerschaft
Die ersten Anzeichen ähneln oft einer normalen Schwangerschaft. Doch im Verlauf können spezifische Symptome auftreten:
Frühe Anzeichen:
- Ausbleiben der Periode
- Leicht positive Schwangerschaftstests
- Schmierblutungen
- Leichte Unterleibsschmerzen
Fortgeschrittene Symptome:
- Starke, einseitige Unterleibsschmerzen
- Druckgefühl im Bauch
- Blutungen (hellrot oder braun)
- Schmerzen in Schulter oder Rücken (durch innere Blutungen)
- Schwindel oder Kreislaufprobleme
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Bei Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft sollte sofort eine gynäkologische Untersuchung erfolgen. Besonders starke Schmerzen oder Kreislaufprobleme sind ein Notfall!
Diagnose einer Eileiterschwangerschaft
Zur sicheren Diagnose nutzt der Arzt folgende Methoden:
- Ultraschall: Um eine Schwangerschaft in der Gebärmutter auszuschließen.
- Blutuntersuchung: Kontrolle des Schwangerschaftshormons HCG.
- Laparoskopie: Eine Bauchspiegelung gibt endgültige Sicherheit.
Behandlungsmöglichkeiten
1. Medikamentöse Behandlung
Falls die Eileiterschwangerschaft früh erkannt wird, kann sie mit dem Medikament Methotrexat behandelt werden, das das Wachstum der Eizelle stoppt.
2. Operative Entfernung
Ist die Schwangerschaft weiter fortgeschritten oder treten Komplikationen auf, wird eine Bauchspiegelung durchgeführt, um den Embryo aus dem Eileiter zu entfernen.
3. Not-OP bei inneren Blutungen
Wenn der Eileiter reißt, kommt es zu inneren Blutungen – eine sofortige Operation ist dann lebensnotwendig.
Folgen einer Eileiterschwangerschaft
Viele Frauen fragen sich, ob sie nach einer Eileiterschwangerschaft noch schwanger werden können. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Bei erhaltendem Eileiter: Eine natürliche Schwangerschaft ist weiterhin möglich.
- Bei entferntem Eileiter: Die Fruchtbarkeit kann eingeschränkt sein, aber eine Schwangerschaft ist mit dem anderen Eileiter noch möglich.
- Bei wiederholten Eileiterschwangerschaften: Eine künstliche Befruchtung kann eine Option sein.
Wie kann man das Risiko verringern?
Obwohl eine Eileiterschwangerschaft nicht immer vermeidbar ist, gibt es Maßnahmen, um das Risiko zu senken:
- Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen, um Infektionen frühzeitig zu erkennen.
- Verhütung mit Kondomen, um sexuell übertragbare Krankheiten zu vermeiden.
- Rauchstopp, um die Eileiter gesund zu halten.
- Frühzeitige Schwangerschaftsuntersuchung, um eine Eileiterschwangerschaft rechtzeitig zu erkennen.
Fazit: Eine Eileiterschwangerschaft erfordert schnelles Handeln
Eine Eileiterschwangerschaft ist eine ernste Komplikation, die lebensgefährlich sein kann. Wer frühzeitig Symptome erkennt und schnell einen Arzt aufsucht, kann schwere Folgen vermeiden. Nach einer solchen Erfahrung ist es wichtig, sich emotional und körperlich ausreichend Zeit zur Erholung zu nehmen.