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Geschlechtskrankheiten trotz Kondom: Wie sicher ist Safer Sex wirklich?
Kondome sind eine der besten Methoden, um sich vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) zu schützen. Doch kann man trotz Kondom eine Geschlechtskrankheit bekommen? Leider ist kein Schutz zu 100 % sicher. Erfahre hier, welche Krankheiten übertragbar sind, wie du dein Risiko minimierst und wann ein Test sinnvoll ist.
Inhalt
Schützt ein Kondom wirklich vor allen Geschlechtskrankheiten?
Kondome bieten einen sehr guten Schutz gegen viele STIs, aber nicht gegen alle. Sie verhindern die Übertragung von Krankheiten, die durch Flüssigkeitsaustausch (Sperma, Vaginalsekret) weitergegeben werden. Allerdings gibt es Infektionen, die auch durch Hautkontakt übertragen werden – und hier reicht ein Kondom manchmal nicht aus.
Welche Geschlechtskrankheiten kann man trotz Kondom bekommen?
Hier sind einige sexuell übertragbare Krankheiten, die auch bei geschütztem Sex übertragbar sein können:
1. Humane Papillomaviren (HPV)
HPV wird über Hautkontakt weitergegeben, sodass Kondome keinen vollständigen Schutz bieten. Einige Stämme verursachen Genitalwarzen, andere können das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erhöhen.
2. Herpes genitalis (HSV)
Herpes wird durch direkten Hautkontakt übertragen, oft über Bereiche, die das Kondom nicht abdeckt. Besonders ansteckend ist es, wenn sich sichtbare Bläschen oder Wunden bilden.
3. Syphilis
Syphilis kann ebenfalls über Hautkontakt weitergegeben werden, insbesondere wenn kleine offene Wunden oder Hautveränderungen vorliegen.
4. Filzläuse oder Krätze
Diese Parasiten werden durch engen Körperkontakt übertragen – ein Kondom schützt hier nicht.
Welche Krankheiten lassen sich mit Kondom gut vermeiden?
Glücklicherweise bieten Kondome einen sehr hohen Schutz vor folgenden Infektionen:
- HIV: Das Risiko einer Ansteckung sinkt mit Kondom um über 90 %.
- Chlamydien: Eine der häufigsten STIs, durch Flüssigkeitsaustausch übertragbar.
- Gonorrhö (Tripper): Wird durch Vaginalflüssigkeit oder Sperma übertragen.
- Trichomonaden: Einfache Parasiteninfektion, die mit Kondom gut vermeidbar ist.
Warum kann es trotz Kondom zu einer Infektion kommen?
Es gibt mehrere Gründe, warum Geschlechtskrankheiten trotz Schutz übertragen werden können:
1. Falsche Anwendung des Kondoms
Ein falsch aufgesetztes oder zu spätes Kondom kann dazu führen, dass es nicht richtig schützt.
2. Risse oder Abrutschen
Falls das Kondom während des Geschlechtsverkehrs reißt oder abrutscht, kann eine Übertragung stattfinden.
3. Kontakt mit infizierter Haut
Viele Viren und Bakterien sitzen nicht nur im Sperma oder Vaginalsekret, sondern auch auf der Haut im Intimbereich.
4. Oralsex ohne Schutz
Einige STIs (z. B. Gonorrhö oder Syphilis) können durch Oralsex weitergegeben werden, wenn kein Kondom oder Lecktuch verwendet wird.
Wie kann man sich zusätzlich schützen?
Safer Sex ist mehr als nur Kondome. Hier sind zusätzliche Maßnahmen, um dein Risiko weiter zu minimieren:
1. Regelmäßige STI-Tests
Gerade bei wechselnden Partnern lohnt sich ein regelmäßiger Test, um Infektionen frühzeitig zu erkennen.
2. Impfung gegen HPV
Die HPV-Impfung kann das Risiko für einige Hochrisiko-Stämme reduzieren und schützt vor Gebärmutterhalskrebs.
3. Vermeidung von ungeschütztem Oralsex
Für sicheren Oralsex gibt es Lecktücher oder Kondome mit Geschmack.
4. Gute Intimhygiene
Nach dem Sex sollte der Intimbereich mit Wasser gereinigt werden – aggressive Seifen sind nicht nötig.
5. Ehrliche Kommunikation
Sprich mit deinem Partner oder deiner Partnerin über frühere Infektionen und STI-Tests.
Wann sollte man sich testen lassen?
Ein STI-Test ist ratsam, wenn:
- Du ungeschützten Sex hattest.
- Dein Partner oder deine Partnerin Symptome einer Infektion zeigt.
- Du neue Beschwerden wie Brennen, Juckreiz oder Ausfluss hast.
- Nach einem Kondom-Unfall (Riss, Abrutschen).
Fazit: Kondome schützen, aber nicht zu 100 %
Kondome sind eine der besten Methoden, um sich vor vielen, aber nicht allen Geschlechtskrankheiten zu schützen. Besonders Infektionen, die durch Hautkontakt übertragen werden (wie Herpes oder HPV), können trotz Safer Sex vorkommen. Daher sind zusätzliche Maßnahmen wie regelmäßige Tests, Impfungen und ehrliche Kommunikation wichtige Ergänzungen für sicheren Sex.