Haben Frauen eine Prostata? Die weibliche Prostata einfach erklärt

Viele Menschen fragen sich: Haben Frauen eine Prostata? Die kurze Antwort: Ja! Frauen haben eine Struktur, die der männlichen Prostata ähnelt – die sogenannte Skene-Drüse. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der sexuellen Erregung und der weiblichen Ejakulation. Hier erfährst du alles über ihre Funktion, Lage und mögliche Beschwerden.

Was ist die weibliche Prostata?

Die weibliche Prostata ist die Skene-Drüse, eine Drüse im vorderen Bereich der Vagina, nahe der Harnröhre. Diese Drüse produziert Flüssigkeiten, die eine ähnliche Zusammensetzung wie das männliche Prostatasekret haben.

Funktion der weiblichen Prostata

Die Skene-Drüse hat mehrere Funktionen:

  • Produktion von Sekret: Ähnlich wie die männliche Prostata bildet sie eine Flüssigkeit, die antibakterielle Eigenschaften besitzt.
  • Stimulation beim Sex: Sie ist eng mit dem G-Punkt verbunden und kann beim Orgasmus anschwellen.
  • Weibliche Ejakulation: Viele Experten glauben, dass die weibliche Ejakulation durch die Skene-Drüse entsteht.

Ist die Skene-Drüse der G-Punkt?

Die Skene-Drüse liegt in der Nähe des G-Punkts, aber sie sind nicht dasselbe. Der G-Punkt ist ein besonders empfindliches Areal, das durch Druck stimuliert werden kann. Die Skene-Drüse trägt jedoch zur Empfindlichkeit des Bereichs bei.

Kann die weibliche Prostata erkranken?

Ja, obwohl es seltener ist als bei Männern, kann auch die Skene-Drüse Probleme verursachen:

  • Entzündung der Skene-Drüse (Skenitis): Kann zu Schmerzen, Schwellungen und Beschwerden beim Wasserlassen führen.
  • Zysten oder Blockaden: Können zu Druckgefühlen oder Infektionen führen.

Wie kann die Skene-Drüse stimuliert werden?

Da sie in der Nähe des G-Punkts liegt, kann eine gezielte G-Punkt-Stimulation die Durchblutung erhöhen und das Lustempfinden steigern.

Fazit: Frauen haben eine eigene „Prostata“

Die Skene-Drüse ist das weibliche Pendant zur männlichen Prostata und spielt eine Rolle bei sexueller Erregung und der weiblichen Ejakulation. Auch wenn sie weniger bekannt ist, lohnt es sich, mehr über sie zu erfahren – sowohl für die eigene Körperwahrnehmung als auch für das Liebesleben.