Schwanger durch Blowjob: Mythos oder Realität?

Rund um das Thema Sexualität gibt es viele Mythen – und einer der kuriosesten ist die Frage: Kann man durch einen Blowjob schwanger werden? Während die meisten Menschen instinktiv mit „Nein“ antworten würden, gibt es doch immer wieder Unsicherheiten. Ist eine Schwangerschaft durch Oralsex wirklich unmöglich? Oder gibt es Ausnahmefälle? Wir klären die Fakten!

Wie funktioniert eine Schwangerschaft überhaupt?

Um schwanger zu werden, braucht es:

• Eizelle: Sie muss während des Eisprungs von einer Samenzelle befruchtet werden.
• Spermien: Sie müssen durch die Scheide in die Gebärmutter gelangen.
• Gebärmutter: Dort nistet sich eine befruchtete Eizelle ein.

Diese Bedingungen können nur auf dem vaginalen Weg erfüllt werden. Oralsex allein führt also nicht zu einer Schwangerschaft.

Kann Sperma aus dem Mund in die Vagina gelangen?

Die einzige denkbare Möglichkeit, dass Sperma aus dem Mund in die Scheide gelangt, wäre:

• Nach dem Oralsex würde Sperma aktiv oder unbeabsichtigt in die Vagina übertragen.
• Dies könnte passieren, wenn eine Person Sperma im Mund hat und es auf den Genitalbereich bringt.

Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch extrem gering. Spermien überleben außerhalb des Körpers nur sehr kurze Zeit – besonders bei Kontakt mit Speichel, der ihnen nicht gerade hilft.

Was passiert mit Sperma im Mund?

Falls Sperma geschluckt wird, gelangt es in den Magen, wo die Magensäure die Spermien zerstört. Selbst wenn es nicht geschluckt wird, haben die Spermien keinen Zugang zur Gebärmutter.

Schwanger durch „Küsschen nach dem Blowjob“?

Ein weiteres Gerücht besagt, dass eine Person Sperma durch einen Kuss weitergeben könnte und es so in die Vagina gelangt. In der Realität sind Spermien dabei bereits stark geschwächt – der Weg zur Befruchtung ist nahezu ausgeschlossen.

Fazit: Blowjob ≠ Schwangerschaft

Die Vorstellung, durch Oralsex schwanger zu werden, gehört ins Reich der Mythen. Sperma im Mund führt nicht zur Befruchtung einer Eizelle, da der direkte Weg zur Gebärmutter fehlt. Wer sicher verhüten möchte, sollte sich dennoch über effektive Schutzmethoden informieren.