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Syphilis: Ursachen, Symptome und Behandlung der sexuell übertragbaren Infektion

Syphilis ist eine sexuell übertragbare Krankheit (STI), die durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht wird. Unbehandelt kann die Infektion schwere gesundheitliche Folgen haben, doch mit der richtigen Therapie ist sie heilbar. In diesem Artikel erfährst du alles über die Symptome, Übertragung, Diagnose und Behandlung von Syphilis.

Wie wird Syphilis übertragen?

Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr (vaginal, oral oder anal), aber auch durch engen Hautkontakt mit syphilitischen Geschwüren. Seltener kann Syphilis von einer infizierten Mutter auf ihr ungeborenes Kind übertragen werden (kongenitale Syphilis).

Die 4 Stadien der Syphilis

Syphilis verläuft in mehreren Stadien, die sich in Symptomen und Krankheitsverlauf unterscheiden.

1. Primärstadium (3–6 Wochen nach Infektion)

Das erste Anzeichen ist ein schmerzloses Geschwür (Schanker) an der Stelle der Infektion, meist an den Genitalien, im Mund oder am Anus. Es heilt nach einigen Wochen von selbst, doch die Infektion bleibt im Körper.

2. Sekundärstadium (Wochen bis Monate später)

Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, treten weitere Symptome auf:

  • Hautausschlag (oft an Handflächen und Fußsohlen)
  • Fieber und geschwollene Lymphknoten
  • Haarverlust und Müdigkeit
  • Schleimhautgeschwüre im Mund oder Genitalbereich

3. Latenzstadium (Keine Symptome, aber ansteckend)

Nach dem Sekundärstadium können die Symptome verschwinden, doch die Infektion bleibt bestehen. Diese Phase kann Jahre oder Jahrzehnte andauern.

4. Tertiärstadium (Spätfolgen nach Jahren)

Unbehandelte Syphilis kann das Nervensystem, das Herz und andere Organe schwer schädigen. Folgen können sein:

  • Schädigung des Gehirns (Neurosyphilis)
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Erblindung oder Taubheit

Wie wird Syphilis diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch:

  • Bluttest: Zeigt Antikörper gegen das Bakterium.
  • Untersuchung von Gewebeproben: Direkt aus einem Geschwür entnommene Proben.

Behandlung von Syphilis

Syphilis kann mit Antibiotika (meist Penicillin) vollständig geheilt werden. Je nach Krankheitsstadium kann eine einmalige oder mehrwöchige Behandlung notwendig sein.

Wie kann man sich vor Syphilis schützen?

  • Kondome und Lecktücher verringern das Risiko, bieten aber keinen vollständigen Schutz.
  • Regelmäßige STI-Tests sind wichtig, vor allem bei wechselnden Sexualpartnern.
  • Monogame Beziehungen mit getesteten Partnern minimieren das Infektionsrisiko.

Fazit: Syphilis ist behandelbar, aber Vorsorge ist wichtig

Syphilis ist eine ernstzunehmende, aber heilbare Infektion. Frühzeitig erkannt, lässt sie sich gut mit Antibiotika behandeln. Wer sich schützt und regelmäßig testen lässt, kann das Risiko einer Ansteckung minimieren.