Mittelschmerz: Was er bedeutet und was du dagegen tun kannst

Viele Frauen erleben ihn Monat für Monat: den Mittelschmerz. Doch was genau steckt dahinter? Ist er ein sicheres Zeichen für den Eisprung, oder kann er auch auf andere Ursachen hinweisen? Hier erfährst du alles Wichtige über den Mittelschmerz, seine Ursachen und wie du ihn lindern kannst.

Was ist Mittelschmerz?

Der Mittelschmerz ist ein einseitiger Unterleibsschmerz, der um den Eisprung herum auftritt. Er kann als Ziehen, Stechen oder Druckgefühl empfunden werden und dauert meist einige Stunden bis wenige Tage.

Wann tritt der Mittelschmerz auf?

Der Mittelschmerz tritt in der Mitte des Zyklus auf – meist um den 14. Tag eines 28-Tage-Zyklus. Frauen mit längeren oder kürzeren Zyklen können ihn auch früher oder später spüren.

Ursachen des Mittelschmerzes

Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber folgende Faktoren können eine Rolle spielen:

  • Wachstum des Follikels: Der Eierstock dehnt sich, wenn das Ei heranreift.
  • Riss des Follikels: Beim Eisprung platzt das Eibläschen und setzt Flüssigkeit frei, die das umliegende Gewebe reizen kann.
  • Zusammenziehen der Eileiter: Der Körper bereitet sich darauf vor, das Ei weiterzuleiten.

Wie fühlt sich der Mittelschmerz an?

Der Mittelschmerz kann unterschiedlich stark sein:

  • Leichtes Ziehen: Viele Frauen spüren nur ein leichtes Unwohlsein.
  • Stechender Schmerz: Einige beschreiben ein scharfes, punktuelles Stechen.
  • Krampfartige Beschwerden: Ähnlich wie Menstruationsschmerzen, aber meist nur einseitig.

Mittelschmerz und Fruchtbarkeit: Kann man damit den Eisprung bestimmen?

Ja, aber nicht immer exakt. Der Mittelschmerz tritt oft vor, während oder nach dem Eisprung auf. Er kann ein Hinweis auf die fruchtbaren Tage sein, aber für eine genauere Bestimmung sind Methoden wie die Basaltemperaturmessung oder Ovulationstests zuverlässiger.

Wie kann man Mittelschmerz lindern?

1. Wärme

Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad entspannt die Muskeln und kann den Schmerz lindern.

2. Entspannung

Yoga, Atemübungen oder leichte Bewegung können helfen, die Beschwerden zu reduzieren.

3. Schmerzmittel

Bei starken Schmerzen können Ibuprofen oder Paracetamol helfen. Aber Achtung: Dauerhafter Schmerzmittelkonsum sollte mit einem Arzt besprochen werden.

4. Hormonelle Verhütung

Die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmethoden können den Eisprung unterdrücken und so den Mittelschmerz verhindern.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

In den meisten Fällen ist der Mittelschmerz harmlos. Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn:

  • Der Schmerz extrem stark ist.
  • Er länger als 3 Tage anhält.
  • Begleiterscheinungen wie Fieber, Übelkeit oder starke Blutungen auftreten.
  • Der Schmerz plötzlich stärker wird als gewohnt.

Fazit: Mittelschmerz ist oft harmlos, aber nicht bei jeder Frau gleich

Der Mittelschmerz ist ein natürlicher Teil des Zyklus vieler Frauen. Er kann als Zeichen für den Eisprung dienen, ist aber nicht immer eindeutig. Wer darunter leidet, kann mit Wärme, Entspannung und leichten Schmerzmitteln Abhilfe schaffen. Sollten die Schmerzen ungewöhnlich stark sein, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.