Pillow Princess: Bedeutung, Ursprung und Klischees

Der Begriff „Pillow Princess“ taucht häufig in LGBTQ+ Communities auf, besonders in lesbischen oder queeren Beziehungen. Doch was bedeutet er genau? Ist es eine neutrale Bezeichnung, ein liebevoller Spitzname oder eher ein Klischee?

Was ist eine Pillow Princess?

Eine Pillow Princess ist eine Person, die beim Sex eher passiv ist und es bevorzugt, verwöhnt zu werden, ohne selbst aktiv zu sein. Der Ausdruck wird besonders in lesbischen Beziehungen verwendet, kann aber auch in heterosexuellen oder queeren Kontexten vorkommen.

Ursprung des Begriffs

Der Ausdruck stammt aus der LGBTQ+ Community und setzt sich aus zwei Wörtern zusammen:

• Pillow (Kissen): Das Bild einer Person, die sich beim Sex zurücklehnt und hauptsächlich genießt.
• Princess (Prinzessin): Hinweis darauf, dass die Person gerne umsorgt wird.

Es kann als neutrale Beschreibung verwendet werden, aber manchmal auch negativ klingen, wenn es impliziert, dass jemand egoistisch oder einseitig im Bett ist.

Ist es schlecht, eine Pillow Princess zu sein?

Ob der Begriff positiv oder negativ wahrgenommen wird, hängt von der jeweiligen Person und ihrer Beziehung ab. Hier sind einige Sichtweisen:

1. Neutrale oder positive Sichtweise

• Jeder hat eine andere Vorliebe im Bett, und passiv zu sein kann genauso erfüllend sein wie aktiv zu sein.
• In einigen Beziehungen ist eine klare Rollenverteilung gewünscht und angenehm für beide Partner.
• Es gibt viele Partner, die gerne den dominanten oder aktiven Part übernehmen.

2. Kritische Sichtweise

• Manchmal wird der Begriff abwertend benutzt, wenn jemand als „faul“ oder „egoistisch“ im Bett dargestellt wird.
• Einseitigkeit kann langfristig zu Frustration in der Beziehung führen, wenn eine Person immer gibt und die andere nur nimmt.

Wie geht man mit dem Label um?

Falls du als Pillow Princess bezeichnet wirst, überlege, wie du dich damit fühlst:

• Stört es dich? Falls ja, rede offen mit deinem Partner darüber.
• Ist es für dich in Ordnung? Dann genieße deine Rolle und finde einen Partner, der das zu schätzen weiß.
• Fühle dich nicht unter Druck gesetzt: Jede Beziehung ist einzigartig und es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ im Bett.

Fazit: Mehr als nur ein Klischee

Eine Pillow Princess zu sein, ist weder gut noch schlecht – es ist einfach eine Präferenz. Solange beide Partner mit der Dynamik zufrieden sind, gibt es nichts, was daran problematisch wäre. Wichtig ist, dass Kommunikation und gegenseitige Zufriedenheit in einer Beziehung immer im Vordergrund stehen.